Wir stehen auf ...
Auf Schritt und Tritt!
Der Fußboden ist die "Basis" für eine gute Innenraumgestaltung. Wir empfehlen stets möglichst langlebige Fußbodenbeläge, denn der Aufwand, einen bestehenden Belag zu erneuern ist nicht unbeträchtlich.
Idealerweise bildet der Fußboden mit den Wänden und den Einrichtungsgegenständen eine harmonische Einheit. Bei der Auswahl des Bodens sollte zuallererst der Nutzungszweck bestimmen, welches Material überhaupt in die engere Wahl kommt.
Die in unserer Berufspraxis am häufigsten verwendeten Bodenbeläge sind Laminate, PVC- und CV-Beläge, Teppiche, Linoleum, Kork- und Holzfußböden.
Laminat
Laminat-Fußbodenbeläge sind optisch ansprechend, leicht zu verlegen, pflegeleicht und sehr preisgünstig. Wenn Sie sich für Laminat entscheiden, achten wir auf Laminate mit guten Abriebwerten (für die Langlebigkeit) und antistatischen Eigenschaften sowie eine gute Trittschalldämmung!
In stärker beanspruchten Räumen wie z.B. Ihrem Eingangsbereich, in häufig nass gewischten Zimmern oder in Haushalten mit Hunden raten wir vom Laminat ab. Hierfür eignen sich abriebstärkere Materialien.
Der Handel unterteilt Laminate in fünf Beanspruchungsklassen, die von gering (Schlaf- und Gästezimmer) über mittel (Wohn- und Esszimmer) bis hin zu stark (Flur) reichen.
Laminat besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht ist eine transparente Papierbahn mit Melaminharz beschichtet. Darunter liegt die Dekorschicht, ein bedrucktes Papier mit Melaminharz getränkt in der gewünschten Optik. In der Mitte befinden sich eine HDF- Trägerplatte aus verdichteten Holzfasern mit hoher Dichte sowie eine Harzschicht zur Feuchtigkeitsabsperrung. Unten liegt der stabilisierende Gegenzug und – falls im Produkt mit integriert – eine Trittschalldämmung.
PVC-Fußbodenbeläge
PVC-Beläge (auch Vinylböden) (Polyvinylchlorid) sind abriebstark, kratzfest, in unzähligen hochwertigen Optiken erhältlich (auch echtem Holz oder Feinsteinzeug täuschend ähnlich), wasserabweisend, haben eine geringe Aufbauhöhe und sind leicht zu reinigen.
Erhältlich sind PVC-Böden in Form von Planken, Bahnen oder Fliesen entweder zum vollflächigen Verkleben oder schwimmend verlegt.
PVC-Böden sind reine Kunststoffböden, die meist preisintensiver als Laminat, jedoch günstiger als natürliche Bodenbeläge sind. Vor allem für stärker beanspruchte Böden in Büros, Verkaufsläden und in Hobbykellern oder Fluren eignen sie sich gut. Auch in Feuchträumen kann PVC verlegt werden.
Geschäumte PVC-Bodenbeläge werden als CV-Beläge (Cushioned Vinyls) bezeichnet. Die Belag-Mixtur wird unter Hitze im Streichverfahren auf ein Trägermaterial wie z.B. Polyestervlies aufgebracht. Anschließend wird die transparente, abriebfeste Nutzschicht aus PVC aufgebracht. CV-Beläge sind besonders feuchtigkeitsbeständig, weich und dämpfen den Trittschall. Zum Einsatz kommen sie z.B. in Bädern und Küchen.
Teppich
Teppiche verbreiten im Wohnbereich eine gemütliche Atmosphäre, sind fußwarm, verbessern deutlich die Schalldämmung des Bodens und die Raumakustik, sind trittelastisch und rutschfest, in der Reinigung jedoch pflegeaufwändig.
Teppichböden sind auf einer Trägerschicht zusammengebrachte und miteinander verarbeitete, natürliche oder künstliche Fasern. Das Gewebe kann eine unterschiedliche Faserdichte und Faserhöhe (Teppichflor) aufweisen. Ein Teppichrücken dient der besseren Haftung am Boden sowie dem Ausgleich von kleinen Unebenheiten.
Je nach Herstellungsart unterscheidet man zwischen geknüpftem Teppichboden und gewebten Boden. Geknüpfter hat im Gegensatz zu gewebtem Teppich einen weichen Flor aus aufrecht stehenden Fasern. Der Flor kann Schlingenform haben oder geschoren sein oder eine Mischform haben.
Die Fasern eines synthetischen Teppichs bestehen aus Nylon, Polyester oder Polypropylen. Naturfasern sind aus Wolle, Sisal, Seegras oder Jute. Mischfasern bestehen aus einem Mix aus Natur-/Kunstfasern. Für den Teppichboden-Rücken verwenden die Hersteller eine Vielzahl von Materialien: von Latex über Jute bis zu einer Schaumbeschichtung oder Kunststoff.
Linoleum
Das Wort Linoleum setzt sich aus dem lateinischen linum = Leinen und oleum = Öl zusammen.
Der natürliche, hoch belastbare und wischfeste natürliche Linoleumboden überzeugt durch geringen Pflegeaufwand und eine antibakterielle Wirkung, eignet sich daher z.B. hervorragend für die Küche.
Er ist hygienisch, weil sich Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze nicht auf Linoleum halten können. Linoleum ist antistatisch und resistent gegen Öl und Fett.
Linoleumböden sind feuchtigkeitsregulierend, elastisch, trittschalldämmend und auch ohne Zusatz von Flammschutzmitteln schwer entflammbar.
Linoleum enthält keine Weichmacher oder andere Schadstoffe und ist somit nicht gesundheitsschädlich. Linoleum besteht vollständig aus natürlichen Rohstoffen: Leinöl, Naturharze, Holz- und Korkmehl, Kalksteinpulver werden geknetet und auf eine Trägerschicht aus Jutegewebe gewalzt. Für Nassbereiche wie Bäder und Duschen eignet sich Linoleum nicht.
Kork
Der natürliche Korkfußboden (Kork wird aus der Rinde der Kork-Eiche vor allem in Portugal und Spanien gewonnen) ist belastbar, diffusionsfähig, schalldämmend, antistatisch und überzeugt mit seiner warmen, wohnlichen Optik und angenehmen Fußwärme. Kork-Fußböden sind ideal für den hochwertigen Privatbereich, sollten allerdings nicht in Feuchträumen verlegt werden.
Die Oberfläche wird in mehreren Ausführungen angeboten - entweder unbehandelt (naturbelassen) oder geölt, gewachst, transparent versiegelt oder eingefärbt und versiegelt. Auch das Design hat sich durch eine Vielzahl von neuen Verfahren rasant weiterentwickelt. Korkböden können geklebt oder schwimmend und sogar auch auf Fußbodenheizungen verlegt werden.
Kork bleibt von ökologischen Bedenken weitgehend verschont. Korkprodukte sind beständig gegen Fäulnis- und Schimmelbildung. Daher werden dem Material weder Fungizide, Herbizide oder Flammschutzmittel zugegeben.
Holzfußböden
Holzfußböden bestechen durch ihre natürlich edle Optik und die Individualität des Holzmusters. Holzfußböden sind warm, atmungsaktiv, pflegeleicht, antistatisch, raumluftgesund, sehr lange haltbar und können durch Abschleifen ausgebessert werden.
Man unterteilt Holzfußböden in klassische Dielen, Massivparkett und Fertigparkett. Wir bieten Verlegearbeiten von Holzfußböden im Verbund mit lokalen Fußboden-Handwerkspartnern an.
Das preiswerte Fertigparkett ist im Vergleich zu Dielen und Massivparkett dünner, kann bei späteren Renovierungsarbeiten nur zwei bis dreimal geschliffen werden. Es bietet sich insbesondere bei Renovierungsarbeiten an, wo eine geringe Aufbauhöhe gefragt ist, um die Anschlüsse zu bestehenden Bodenbelägen möglichst ohne Höhenunterschied ausführen zu können.
Ein Fertigparkett besteht meist aus drei Schichten. Die obere Deckschicht ist das sichtbare Holzdekor aus Echtholz. Sie ist verklebt mit einer Mittelschicht, die meist aus Nadelholz (z.B. Fichte) besteht. Verbunden mit der unteren Schicht (Gegenzug) entsteht ein stabiles Parkettholz. Diese drei gegenläufigen Schichten wurden unter hohem Druck und Temperaturen miteinander formstabil verleimt. Die Oberflächenversiegelung besteht bei Fertigparkett aus UV-gehärtetem Lack oder Öl, so dass der Boden nach dem Verlegen nicht mehr behandelt werden muss.
Fliesen
Keramik ist ein fast unübertroffener Baustoff, denn Keramik (somit auch Fliesen) ist natürlichen Ursprungs, ökologisch und gesundheitlich unbedenklich, ist extrem belastbar, antistatisch und hat eine äußerst lange Lebensdauer.
Sonnen- und andere Lichtstrahlen können weder die Farbe verändern noch Materialversprödung erzeugen. Frostbeständige Fliesen verkraften Minustemperaturen. Es gibt säurebeständige und fleckensichere Fliesen und Platten.
Fliesen sind der ideale Bodenbelag für energiesparende Fußbodenheizungen, allerdings mit dem Nachteil, sich im Sommer unangenehm kühl anzufühlen, wenn die Fußbodenheizung nicht wärmt.
Fußböden, Wände und Decken bestimmen aufgrund ihrer Großflächigkeit das Klima in unseren Innenräumen wesentlich. Eine sorgfältige Auswahl des zum Einsatz kommenden Fußbodens begünstigt daher unsere Gesundheit merklich. Wir empfehlen allergiegeplagten Kunden in der Regel den Verzicht auf Laminate sowie PVC-Beläge, da sie nicht aus natürlichen Rohstoffen bestehen.
Den strengen Herstellervorschriften und Grenzwerten für gesundheitsschädliche Stoffe entspricht zwar jeder im Handel angebotene Belag. In Summe können jedoch restliche Ausdünstungen aus Böden, Möbeln, Teppichen, Lacken nachweislich zu Unwohlsein führen. Das sollten wir vor jeder Renovierungsmaßnahme bedenken!
Unsere Leistungen
im Verbund mit regionalen Fachbetrieben
- Laminat
- PVC- und CV-Fußböden
- Teppich
- Linoleum
- Kork
- Holzfußböden
- Fliesen